Der Liachtbratlmontag, auch als Lichtbratlmontag oder Liachtbradlmontag bekannt, ist ein traditioneller Volksbrauch in Österreich, der den Tag markiert, an dem im Herbst erstmals künstliches Licht für die Arbeit benötigt wird. Historisch gesehen durften Handwerker an diesem Tag im Herbst erstmals Kerzen oder Unschlittlampen in ihren Werkstätten anzünden, um genügend Licht zu haben. In den Sommermonaten wurde bei Tageslicht oder ohne diese Lichtquellen gearbeitet, um Geld zu sparen. Als Dankeschön für die eingesparten Kosten spendierte der Meister oder der Betriebsinhaber einen Braten (im Dialekt „Bratl“) mit Bier oder Wein. Dieser Brauch war besonders hervorstechend, da das Essen von Fleisch zu dieser Zeit hauptsächlich an Sonn- und Feiertagen oder zu besonderen Anlässen üblich war. Der Liachtbratlmontag findet immer am ersten Montag nach Michaeli (29. September) statt. Heuer (2023) also am 2. Oktober.
In Bad Ischl hat der Lichtbratlmontag eine besondere Bedeutung und wurde 2011 von der Österreichischen UNESCO-Kommission als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Heute ist es ein festlich begangenes Jahrgangstreffen für runde Geburtstage der Ischler. Es gibt einen festlichen Umzug, eine Messe in der Stadtpfarrkirche und anschließend ein gemeinsames Singen der Oberösterreichischen Landeshymne.
Persönliche Note: Für mich, gebürtig aus dem Salzkammergut, hat der Liachtbratlmontag eine besondere Bedeutung. Ich habe diesen wunderbaren Brauch zuerst nach Linz und dann nach Steyr mitgenommen. An diesem Tag laden wir immer Verwandte und Freunde ein. Wir kochen gemeinsam ein Bratl in der Rein, begleitet von Semmelknödel, Kartoffeln und Kraut. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, Traditionen zu pflegen und Zeit mit der Familie zu verbringen … und ein Bier zu trinken.
PS: Text by ChatGPT
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